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Online oder Einzelhandel?
In einem viel beachteten Facebook-Beitrag schrieb die Kabarettistin Monika Gruber Anfang Dezember 2014: "Am Samstag hab ich gesehen, wie viele Leute ihre Zalando-Schachtel-Berge heimschleppen, deshalb: Bitte kauft mehr in den (kleinen) Läden am Ort ... die packen das ganze Graffl nett ein, geben gern Rabatt, beim Umtauschen gibts kein Gschiss und bei Zalando hab ich noch nie ein Glasl Prosecco (oder zwei) zusätzlich zur Komplett-Verarztung bekommen! Außerdem: Wenn wir den Einzelhandel nicht unterstützen, schauen in 5 Jahren alle Städte gleich aus - da kann man/frau sich dann zwischen zwei Drecks-Handy-Läden, 18 Bankfilialen, einem Ein-Euro-Shop, vier Wett-Cafés aussuchen, ob er/sie eine indische Döner-Pizza im Stehen oder doch lieber ein kaffeeähnliches Gwasch im Plastikbecher und einen nach PU-Schaum schmeckenden so genannten Cup-Cake in sich reinstopfen will. Pfui Deife ... in diesem Sinne: scheene Weihnachtseinkäufe!"

EinkaufWährend der Versandhandel im Lebensmittel-Bereich bisher nicht nennenswert Kunden vom lokalen Einzelhandel abziehen konnte, sieht das in anderen Sparten anders aus. Bei Bekleidung lassen sich die Kunden am PC oder Tablet schon mal einfach mehrere verschiedene Größen oder Farben liefern, um dann nur eine zu behalten und die anderen auf Kosten des Online-Versenders zurückzusenden.

Die Versandhändler denken deshalb bereits darüber nach, wie man diesen Missbrauch verhindern könnte, da er bei ihnen erhebliche Kosten verursacht. Dabei spielen die Rücksendekosten, die sie freiwillig überwiegend selber tragen, eine geringere Rolle als die dabei anfallende zusätzliche Arbeitszeit. Seit Juni 2014 gilt zwar EU-weit eine neue Regelung, wonach die Versender die Rücksendekosten auf den Verbraucher umlegen können. Allerdings sorgt der Konkurrenzdruck dafür, dass große Versender wie etwa Amazon dies normalerweise nicht umsetzen. Bei Amazon, Schwab, Sheego und Tchibo wurden aber wegen zu vieler Rücksendungen auch schon mal Kundenkonten gesperrt. Zalando hat Extrem-Retournierer per E-Mail ermahnt. Bon Prix verspricht dagegen jedem, der eine Ware nicht zurückschickt, eine Gutschrift über 3 Euro.

Dabei kann man das viel einfacher haben. In einem Ladengeschäft kann man die Ware an Ort und Stelle bequem an- und ausprobieren. Man sieht auch, wie sie wirklich aussieht und ob sie einem tatsächlich passt. Kein Foto gibt das so exakt und unverfälscht wieder, wie man es mit eigenen Augen sieht. Und nichts geht über den persönlichen Rat von geübtem, stilsicherem Verkaufspersonal. Probieren Sie's aus - gerade vor Weihnachten bieten sich dazu viele gute Gelegenheiten in Petershausen und der umliegenden Region.

Von Herwig Feichtinger, 12.12.14

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