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Kein Plastik übern Ladentisch!
Wäre es nicht gut, wenn wir in Petershausen besonders dazu beitragen, unsere Umwelt von den Plastikfluten zu befreien? Denn immer mehr Verpackungs­müll verschmutzt die Umwelt, Plastikabfälle gelangen in die Weltmeere. Das schadet Pflanzen und Tieren und vergiftet unser Essen. Es nutzt auch nicht, den Abfall zu trennen, wenn die Entsorger nicht sach­gerecht damit umgehen - wie man immer wieder lesen kann. Wir alle müssen Abfall vermeiden und auf Verpackung verzichten! Für Geschäfte, die nur unverpackte Artikel verkaufen, haben wir in Petershausen vielleicht zu wenig Kunden­potenzial, aber es gibt bei uns Initiativen verschiedener Einzel­händler gegen den Verpackungs­müll:

Döner-Heisl
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Im Döner-Heisl (Bahnhofstr. 9) bekommt man alles zum Mitnehmen nicht mehr in Styropor-Schachteln oder auf Plastik­tellern, sondern in Papp-Verpackung. Dazu erhält man keine Plastiktüte, sondern eine Papier­tasche für 0,10 Euro. Im Döner-Heisl selbst isst man vom Blechteller und bekommt Edelstahl-Besteck; Plastik­besteck wird nur für Essens­mitnahme bereitgehalten.

Fairkaufladen
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Im Fairkaufladen (Bahnhofstr. 21 a) werden alte Kalender­blätter durch eine besondere Falttechnik in kleine und mittelgroße Einkaufs­taschen verwandelt. Je nach Motiv dienen diese Taschen auch als attraktive Geschenk­verpackungen, welche mehrmals weiter verschenkt werden können. Zusätzlich gibt es stabilere Papiertüten sowie Taschen aus fair gehandelter Baumwolle auszuleihen.

Drogerie
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In der Drogerie Hecht (Bahnhofstr. 22) gibt es tatsächlich alle möglichen Artikel offen zu kaufen: Außer Wasch- und Putzmitteln kann man dort auch in wech­selnder Auswahl Liköre und Obstbrände in mitgebrachte Flaschen abfüllen lassen. Das Wasch- und Putzmittel-Sortiment besteht aus Fein- und Wollwasch- sowie Vollwasch­mittel, Geschirr­spülmittel, Putzessig, Reine Seife, Bad-und WC-Reiniger sowie All­zweck­reiniger. Es muss einmal eine Original­flasche gekauft werden (mit aufgedruckter Produkt­information, Inhaltsstoffen usw.). Diese wird dann immer wieder aufgefüllt und ggf. ausgetauscht. Alle diese Produkte sind von der Firma »Kinessin, Schweizer Effax GmbH und nach OECD vollständig biologisch abbaubar.

»Aldi-Süd (Gewerbering 1) bietet seit einiger Zeit seine Drogerie­artikel und viele andere in wesentlich dünnerer Verpackung an, die leider den Nachteil hat, leicht kaputt zu gehen. Man muss diese Waren so handhaben wie rohe Eier, dann könnten sie es heil nach Hause schaffen. Aber das Problem ist auch bei diesem Discounter angekommen. Und auch bei »Norma (Gewerbering 2) heißt es "Konsequenter Einsatz gegen Plastikmüll".

Bei der »Initiative des Landrats­amtes Dachau werden voraussichtlich auch unsere Bäckereien "Kloiber" und "Martin" mitmachen. Sie lautet: "Aufgfüllt werd im Dachauer Land" und unterstützt, dass ToGo-Heißgetränke in Pfand­bechern abgegeben werden.

Jede Initiative verdient Lob. Aber ob es genügt, Watte­stäbchen und Trinkhalme aus Plastik europaweit zu verbieten, ist zu bezweifeln. Um weiteren Plastikmüll zu vermeiden, müssen wir in den Geschäften nach Papier statt Plastik fragen, Obst und Gemüse offen kaufen. Wurst und Käse lässt sich gut in wieder­verwend­bare Dosen schon im Geschäft einpacken, genauso wie übrig gebliebenes Essen im Restaurant. Brot kann man im mitge­brachten Brotbeutel nachhause tragen. Auf jeden Fall sollten wir immer geeignete Einkaufs­taschen dabeihaben.

Welche Ideen haben Sie? Bitte wenden Sie sich an die Kommunale Agenda 21, c/o Christa Jürgensonn, Telefon (08137) 998 768, E-Mail: info[at]agenda21-petershausen.de.

Von Christa Jürgensonn, 03.12.18


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