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Stellplätze auch für Fahrräder
In der Gemeinderatsitzung am 30. November ab 19:00 Uhr wird über eine Anpassung
der bestehenden Stellplatzsatzung für die Gemeinde Petershausen und der ersten
Stellplatzsatzung für Fahrräder beraten.
Zur Stellplatzsatzung für Pkws soll zukünftig auch eine Zweirad-Stellplatz-Satzung hinzu kommen. Auch dieser Bedarf soll zukünftig verbindlich geregelt werden. Damit folgt die Gemeinde nicht nur zeitgemäßen Stadtentwicklungen wie in Pfaffenhofen an der Ilm, sondern geht mit einer Fahrrad-Stellplatzsatzung sogar darüber hinaus.
Bereits
in den Gemeinderatssitzungen vom 27.07.17 und 28.09.17 wurden unterschiedliche
Überlegungen zur differenzierteren Betrachtung diskutiert. Die
Gemeindeverwaltung hatte vorgeschlagen, ausschließlich zu Mehrfamilienhäusern
Änderungen zu beraten. Kleinere Wohneinheiten sollen zukünftig nicht weiter
benachteiligt werden. Damit wird der aus sozialen Gründen dringend benötigte
Neubau von 1-2-Zimmer-Wohnungen angeregt. Mit einer Abstufung des
Stellplatz-Schlüssels nach Wohnungsgrößen soll Bauwerbern eine flexiblere
Gestaltung ermöglicht werden, damit sollen durch niedrigere Investitionen auch
niedrigere Mieten grundsätzlich möglich werden.
Auch sollen erstmalig Pkw-Besucherplätze für Mehrfamilienhäuser vorgeschrieben werden, um den öffentlichen Straßenraum zukünftig zu entlasten. Zudem wurde angeregt, erstmalig für barrierefreie Wohneinheiten anteilig behindertengerechte Stellplätze festzulegen. Allgemein sollen die Größen der Stellplätze jeweils um 10 cm in der Breite vergrößert werden, sodass die Stellplätze den wachsenden Größen der Pkws besser gerecht werden. Für Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser sollen die bestehenden Regelungen beibehalten werden. In der untersuchten Praxis ist bei Mehrfamilienhäusern in direkter Laufentfernung zu unserem Bahnhof ein Bedarf von 1 bis 1,5 Stellplätzen je Wohneinheit nachgewiesen. In den weniger dicht bebauten Siedlungen in Petershausen und in den umliegenden Ortsteilen ist ein weit höherer Bedarf an Stellplätzen zu beobachten.
Die neue Stellplatzsatzung soll auch für das neue Baugebiet Rosenstraße sinnvoll Anwendung finden. Durch die dortige direkte Anbindung an den Bahnsteig ließe sich der ruhende und fließende Verkehr damit deutlich reduzieren. In den ersten mit den beteiligten Eigentümern entwickelten Entwürfen ist dort bereits eine Car- und Bike-Sharing-Infrastruktur als Vorschlag berücksichtigt.
Von Marcel Fath, 1. Bürgermeister, 24.11.17
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