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Windrad-Geräusche
Im Beitrag "Mahlende Rotorengeräusche" des Münchner Merkur (Ausgabe für den
Landkreis Dachau) vom 16.11.15 heißt es zum Thema Windkraftanlage bei Weißling:
"Petershausens Energiereferent Dr. Ernst Nold hatte von dem Lärm noch nicht
gehört. Er fragt sich, ob vielleicht bei höheren Windgeschwindigkeiten auch das
Rauschen von Baumwipfeln die Ursache sein könnte."
Das
Rauschen von Baumwipfeln kann nie und nimmer die Ursache für mahlende
Rotorengeräusche im Umfeld eines Windrades sein. Eine solche Aussage habe ich
nicht gemacht, denn sie wäre falsch.
Für Schall gibt es natürliche und technische Quellen. Das Rauschen eines Baches, eines Wasserfalls oder eines Waldes unterscheidet sich deutlich vom pulsierenden Lärm eines vorbeifahrenden Fahrzeugs oder Zuges.
Der von einem Windrad ausgehende Schall ist nicht von der Art eines rauschenden Baches. Er ist pulsierend, denn immer dann, wenn ein Rotorflügel am Turm vorbei kommt, verändern sich die Strömungsverhältnisse um den Rotorflügel, was einen pulsierenden Schall ergibt.
Wenn sich das Windrad mit drei Rotorblättern schneller als zehnmal pro Minute dreht, so pulsiert das Rotorgeräusch mindestens einmal alle zwei Sekunden.
Diese Drehzahl ist nur bei starkem Wind möglich. Das Pulsieren bei starkem Wind kann zu einer Lärmbelästigung führen, die subjektiv als sehr störend empfunden wird. Die gesetzlichen Grenzwerte für Schall und Schatten müssen auch von diesem Windrad eingehalten werden.
Von Dr. Ernst Nold, Energiereferent Petershausen, 16.11.15
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