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Fake-Shop aufgedeckt
Durch den Hinweis eines aufmerksamen Online-Käufers und die Schnelligkeit der Kripo-Ermittler wurde am 8. Mai 2017 ein Fake-Shop aufgedeckt und es wurden zahlreiche Kunden vor Schaden bewahrt.

Ein 67-Jähriger wollte Freitag ein Smartphone im Internet erwerben. Dabei stieß er auf einen Online-Shop, der verschiedene Elektronik-Artikel zum Verkauf anbot, unter anderem das von ihm gesuchte Smartphone - zu einem Preis, der etwa 20 % günstiger als bei vergleichbaren Angeboten war. Trotzdem erkannte der 67-Jährige einige Ungereimtheiten bei dem vermeintlich günstigen Angebot und setzte die Kriminalpolizei Ingolstadt von seinem Verdacht in Kenntnis.

Die auf Internet-Kriminalität spezialisierten Beamten der Kripo führten in der Folge sofort weitere Ermittlungen durch. Wie sich schnell herausstellte, handelte es sich tatsächlich um einen Fake-Shop. Auf dem Konto des bislang noch unbekannten Betrügers waren im Lauf des Vormittages bereits fünf Einzahlungen eingegangen.

Durch die erfolgreiche Ermittlungsarbeit der Kripo konnte der Onlineshop vom Netz genommen und das Bankkonto gesperrt werden. Die Kunden des Fake-Shops blieben so glücklicherweise von Vermögensschäden verschont. Wie die Kripo inzwischen feststellte, wurde die offensichtlich betrügerische Plattform jedoch erneut im Internet aktiviert. Diesbezüglich stehen die Ermittler erneut in Kontakt mit dem zuständigen Dienstleister im Ausland.

Immer wieder fallen Verbraucher im Internet auf so genannte Fake-Shops herein und bekommen weder Ware geliefert noch ihr bezahltes Geld zurück. In diesem Zusammenhang gibt die Kripo Ingolstadt einige Tipps, wie Sie sich davor schützen können Opfer zu werden, bzw. richtiges Verhalten, falls Sie Opfer wurden.

Fake-Shops sind betrügerisch angelegte günstige Online-Shops, welche im Regelfall nur für wenige Tage online sind und Produkte anbieten. Nach einer Zahlung mittels Vorauskasse wird die versprochene Ware nicht geliefert, und der Shop verschwindet wieder aus dem Internet.

Bis vor einiger Zeit waren Fake-Shops vielfach am fehlenden Impressum, keinen Angaben im Bereich der Allgemeinen Geschäftsbedingungen oder an Rechtschreibfehlern vergleichsweise einfach zu erkennen. Das hat sich geändert, da die Betrüger immer professioneller vorgehen und mittlerweile Shops erstellen, die nicht so leicht zu erkennen sind.

Die Polizei rät: Bezahlen Sie nicht mittels Überweisung (Vorauskasse); seriöse Shops bieten auch einen Bezahlservice oder Möglichkeiten mit Käuferschutz an. Überprüfen Sie den Namen des Shops über eine Suchmaschine im Internet (kombinieren Sie auch den Namen des Shops mit den Wörtern "Erfahrungen" oder "Betrug", z.B. "Erfahrungen theplugpoint.de". Solche Shops bieten gewöhnlich keine Kundenhotline an (falls doch, anrufen und persönliche Abholung anfragen, auch wenn Sie dies nicht beabsichtigen).

Sollten Sie bereits Opfer geworden sein und schon Geld überwiesen haben, müssen Sie umgehend Ihre Bank informieren und versuchen, das Geld zurückzufordern. Es ist aber Eile geboten, da erlangte Gelder jederzeit durch die Täter abgehoben werden können. Zeigen Sie den Vorgang umgehend bei einer Polizeidienststelle an und bringen Sie hier Unterlagen wie z.B. eine Kaufbestätigung mit.

Polizeipräsidium Oberbayern-Nord, 09.05.17


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