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Bessere Beleuchtung mit LEDs
In meinem Haushalt wurden inzwischen nicht nur zahlreiche Glühbirnen, sondern auch Kompakt-Leuchtstofflampen (sog. Energiespar-Lampen) durch LED-Leuchtmittel ersetzt. Und auch die Gemeinde Petershausen plant jetzt nach einer Probephase im Bgm.-Ludwig-Götz-Weg, LED-Lampen zur Straßenbeleuchtung bei der geplanten Neugestaltung des oberen Teils der Bahnhofstraße einzusetzen.

Herkömmliche Glühbirnen besitzen einen Wirkungsgrad von nur etwa 3 %. Das bedeutet, dass 97 % der zugeführten Leistung in Wärme umgesetzt werden - im Winter mag das vielleicht nützlich klingen, aber elektrische Wärme ist leider sehr teure Wärme. Einzig positiv ist das gleichmäßige, wenn auch leicht gelbliche Spektrum. Die Lebensdauer beträgt nur etwa 1000 Stunden; der Versuch, den Wirkungsgrad zu erhöhen, führt zu einer weiteren Verkürzung.

Herwig FeichtingerKompaktleuchtstofflampen, im allgemeinen Sprachgebrauch Energiesparlampen, besitzen mit etwa 15 % zwar einen besseren Wirkungsgrad, so dass "nur" 85 % der elektrischen Leistung in Wärme umgesetzt werden. Allerdings brauchen sie nach dem Einschalten im kalten Zustand oft mehrere Minuten, bis die volle Helligkeit erreicht wird, das Farbspektrum ist nicht optimal, die Lebensdauer nimmt mit vielen Ein- und Ausschalt-Vorgängen dramatisch ab (man kann von etwa 3000 Schaltzyklen ausgehen), und die Entsorgung ist ebenso wie ein Bruch wegen des enthaltenen Quecksilbers problematisch. Solche Lampen kann man deshalb nur als Zwischenlösung ansehen.

LED-Lampen erreichen dagegen inzwischen einen Wirkungsgrad von bis zu 25 % und eine Lebensdauer von typisch 30.000 Stunden, wobei Ein- und Ausschaltzyklen keine Rolle spielen und die volle Helligkeit sofort nach dem Einschalten erreicht wird. Sie sind in denselben Bauformen (z.B. E14- und E27-Schraubsockel) und mit Leistungen von 2 bis 8 W erhältlich, wahlweise auch als gerichtete Strahler. Das Farbspektrum kann je nach Bedarf warmweiß oder kaltweiß sein, es ist deutlich besser als bei Leuchtstofflampen, und sie werden beim Betrieb nicht mehr heiß, sondern nur handwarm. Die Entsorgung als Elektronikschrott ist unproblematisch.

In der Straßenbeleuchtung werden heute oft noch Natriumdampflampen eingesetzt. Ihr Wirkungsgrad ist zwar fast so gut wie der moderner LED-Lampen, allerdings enthält das erzeugte rötliche Licht nur zwei sehr schmale Spektrallinien bei 589,00 nm und 589,59 nm (Natrium-Doppellinie), Farben sind darin kaum zu erkennen. Wie bei Leuchtstofflampen wird die volle Helligkeit erst einige Zeit nach dem Einschalten erreicht und die Lebensdauer hängt primär von den Ein-/Ausschalt-Zyklen ab, typisch kann von etwa vier Jahren ausgegangen werden.

LED-Lampen sind also zukunftssicher, man kann der Gemeinde zur Einführung in der Straßenbeleuchtung nur gratulieren. Aber auch im Haushalt lohnt der Wechsel auf LEDs: Eine 6-W-LED-Lampe spart gegenüber einer etwa gleich hellen 40-W-Glühlampe bei täglich 6 Stunden Betrieb rund 20 Euro Strom pro Jahr und bezahlt sich so bereits nach wenigen Monaten selbst.

Von Herwig Feichtinger, 19.12.12

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