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Im Regionalzug unterwegs
Am 8. November 2012 hatte ich wieder mal mit viel Zeit in den "gepflegten und überfüllten Waggons" der Regionalbahn verbracht. Morgens ging es von Petershausen mit Umsteigen in München-Hbf nach Tutzing. Die Hinfahrt klappte ohne Probleme. Bei der Rückfahrt von Tutzing verzögerte sich die Abfahrt um 15 Minuten wegen einer Weichenstörung im Bahnhof Tutzing. Danach ging es wieder nach München zum Hbf mit Weiterfahrt mit der U-Bahn nach Neuperlach. Abends wieder zurück nach München Hbf und Rückfahrt nach Petershausen.

Reinhold SchaarAm Bahnsteig in München waren doppelt so viele Leute wie sonst üblich. Der Grund dafür war, dass ein anderer Zug anscheinend komplett ausgefallen war. Leider ist das kein Einzelfall, sondern nahezu wöchentlich zu beobachten. Der Zug rollte fünf Minuten vor der geplanten Abfahrt im Bahnhof München ein. Nach einer massiven Drängelei durch die vielen Leute und einiger defekter Türen konnte ich gerade doch noch einen Sitzplatz ergattern.

Zum Abfahrtstermin kam eine Durchsage, dass sich die Abfahrt wegen der verzögerten Bereitstellung um 10 Minuten verschiebt. Na ja, kann mal passieren, das erlebe ich aber in der letzten Zeit öfters. Nachdem die 10 Minuten verstrichen waren, kam eine weitere Durchsage, dass sich die Abfahrt um 20 Minuten verzögert. Im Zug war die Temperatur trotz kalter Außentemperaturen inzwischen hoch und die Luft wegen des überfüllten Waggons sehr stickig. Die Klimatisierung und Belüftung sind in den Regionalzügen anscheinend nie vollständig funktionsfähig.

Nach 20 Minuten Verspätung ging es dann in Richtung Petershausen. Nach etwa 10 Minuten Fahrt strömten auf einmal viele Leute zusätzlich in den Waggon: In einem anderen Waggon war starker Qualm zu bemerken, weshalb die Fahrgäste diesen Waggon zwangsläufig verlassen mussten. Nach einer Durchsage, welche über die technische Störung benachrichtigte, hielt der Zug auf offener Strecke. Aufgrund des zunehmenden Brandgeruches mussten nun alle Fenster geöffnet werden und die Fahrgäste wurden zunehmend aufgeregter. Nach weiteren 10 Minuten in dem mit Brandgeruch stinkenden Waggon ging es dann nach Petershausen weiter. Dort wurde der Zug dann zur Reparatur abgestellt.

Leider ist das kein Einzelereignis. Das Bahnmaterial ist inzwischen völlig veraltet und wird anscheinend nicht wie erforderlich gewartet. Nach meinen täglichen Erfahrungen auf der Strecke München Hbf - Petershausen und auch auf anderen Strecken fallen Züge wegen Ausfall der Triebwagen sehr häufig aus. Türen und Toiletten sind in großem Umfang nicht funktionsfähig. Oft sind Waggons dabei, die vollständig außer Betrieb sind und somit nicht benutzt werden können.

Beschwert man sich beim Zugpersonal, bekommt man zur Antwort "Fahrt halt mit dem Auto". Wenn ich bedenke, wie viel ich für dieses Verkehrsmittel jährlich zahle (Bahncard 50 plus MVV-Jahresabo), dann scheint diese Empfehlung des Bahnpersonals ganz gut zu sein.

Von Reinhold Schaar (Weichs), 11.11.12

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