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Gemeinsam gegen Corona
B. Seidenath
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Wir müssen auf unabseh­bare Zeit weiter mit dem Corona-Virus leben. Auch, weil alle zusammengehalten und aufeinander Rücksicht genommen haben, sind wir in Deutschland und Bayern bisher einigermaßen glimpf­lich durch die Pandemie gekommen. Dies müssen wir bitte weiterhin tun - hier dür­fen wir nun nicht leichtsinnig werden. Das Corona-Virus ist weiter unter uns und bleibt hochgefährlich.

Leider steigen die Infektionszahlen aktuell wieder. Solange es weder ein wirksames Medikament noch einen Impfstoff gibt, müssen wir weiter mit dem Virus leben. Gerade das bevorstehende Ende der Urlaubszeit wird hier eine entscheidende Bewährungsprobe sein, um eine zweite Welle zu verhindern.

Gerade jetzt kann und muss hierzu deshalb jeder seinen Teil beitragen, indem er die Abstand-Handhygiene-Alltagsmasken-, kurz AHA-Regeln einhält. Im Einzelnen besagen diese:

Geschlossene Räume sollten immer wieder gelüftet werden. Das Ansteckungs­risiko ist in geschlossenen Räumen 19mal höher als draußen an der frischen Luft.

Wer aus einem »Risikogebiet zurückkommt, muss sich 14 Tage lang in häusliche Quaran­täne begeben und sich zudem auf Corona testen lassen. Wegen der Inkubationszeit sollte ein Test erst fünf Tage nach der Rückkehr erfolgen - bei Symptomen natürlich sofort.

An Rechtsgrundlagen gelten weiterhin die sechste Bayerische Infektions­schutz­maß­nahmen­verordnung (6. BayIfSMV) und die Einreise-Quarantäneverordnung. Beide wurden zuletzt durch die Verordnung vom 14. August geändert und sind - wie alle anderen Rechts­grundlagen für Bayern - auch »online abrufbar. Hier kann sich jedermann über den genauen Wortlaut der gültigen Bestimmungen infor­mieren.

Vom Corona-Virus geht eine Gefahr aus, die wir noch gar nicht richtig einschätzen können. Wir wissen inzwischen nur, dass er nicht nur die Lunge, sondern auch viele andere Organe befällt, etwa die Nieren oder den Herzmuskel. Auch wissen wir nichts über Langzeitfolgen und Spätschäden einer Infektion. Demonstrationen wie am 29.08.20 in Berlin kann ich daher nicht nachvollziehen. Ziel der Politik ist es, Leben und Gesundheit der Menschen in unserem Land so gut wie möglich zu schützen. Hier zu "Wider­stand“ aufzurufen, ist Egoismus pur. Denn diese Demonstranten stellen ihre Persönlichkeits­rechte über die Grundrechte Leben und Ge­sundheit ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger. Dafür habe ich null Verständnis.

Von Bernhard Seidenath, MdL, 30.08.20
Landtagsabgeordneter für den Kreis Dachau, Vorsitzender des Ausschusses für Gesundheit und Pflege, Vorsitzender des Arbeitskreises Gesundheit und Pflege der CSU-Landtagsfraktion, Vorsitzender des gesundheits- und pflegepolitischen Arbeitskreises (GPA) der CSU


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