Startseite Archiv Suche Kontakt
Lärm-Aktionsplanung der Bahn
Wir brauchen sie, unsere gute Bahnverbindung in Petershausen: Möglichst oft
soll der Zug fahren und pünktlich soll er auch sein. Und er soll nicht so viel
Lärm machen, weder drinnen noch draußen.
Die Bahn versucht mit immer neuen Baustellen seit Jahren den Gleisapparat auf die Anforderungen als ICE-Trasse anzupassen. Nach teilweise langen Kämpfen und großem Einsatz von Bürgern wurden entlang der Trassen Schallschutzwände erstellt. Schön ausschauen tun die wirklich nicht, aber sie können großen Lärm von den durchfahrenden Zügen schlucken - aber nur da, wo sie aus adäquatem Material und wo sie hoch genug sind. Und das ist leider nicht überall so. Vor allem Güterzüge sind weithin zu hören. Und ganz in der Nähe versteht man sein eigenes Wort nicht mehr, wenn einer vorbei rattert. Dabei wäre es wünschenswert, dass viel Lastverkehr von der Straße auf die Schiene verlagert würde! Und wie reagiert die Bahn eigentlich, wenn nicht nur bestehende Siedlungen Lärmschutz bekommen sollen, sondern in den Randgebieten von Ballungsräumen neue Baugebiete ausgewiesen werden, die erweiterten Schallschutz benötigen?
Irgendwie hat das Eisenbahnbundesamt (EBA) bemerkt, dass die Unzufriedenheit im ländlichen Raum wächst, und reagiert darauf mit einem bundesweiten Lärmaktionsplan für Eisenbahnstrecken außerhalb von Ballungsräumen. Auch wenn der Begriff Missverständnisse hervorrufen könnte, geht es hier um Vermeidung oder Verminderung von Lärm durch Bahnverkehr: "Ziel ist es, einen Überblick über bestehende Lärmbelastung zu erhalten und diese mit geeigneten Maßnahmen langfristig zu senken."
Es sind also auch die Petershausener Bürger gefragt und aufgefordert, ihre
persönliche Betroffenheit über Lärmbelastung und Verbesserungsideen zu
übermitteln. Dies geht ganz einfach und ausschließlich über den Link
www.laermaktionsplanung-schiene.de
- aber nur noch bis Ende Mai 2015! Damit die Bahn merkt, wie sehr wir an einem
störungsfreien Bahnverkehr interessiert sind, sollten wir uns sputen und mit
möglichst vielfältiger Beteiligung zeigen, dass wir uns dafür engagieren. Auch
wenn es auf der genannten Webseite heißt, dass kein Mitmacher Anspruch auf
Verwirklichung seiner Ideen zur Lärmvermeidung oder -Minimierung hat, sollten
wir mitmachen. Denn vielleicht hilft es doch!
Von Christa Jürgensonn, 06.05.15
Update 07.06.15: Die Frist wurde um einen Monat bis Ende Juni verlängert.
Die letzten fünf vorherigen Beiträge: