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Fairtrade-Gemeinde Petershausen
Als fairer Handel (englisch Fair Trade) wird ein kontrollierter Handel bezeichnet, bei dem den Erzeugern mindestens ein von Fair-Trade-Organisationen festgelegter Mindestpreis bezahlt wird, der im allgemeinen über dem Weltmarktpreis liegt. Damit soll den Produzenten ein höheres und stabileres Einkommen als im herkömmlichen Handel ermöglicht werden. Entsprechende Produkte gibt es unter anderem im lokalen Fairkauf-Laden oder im Versand.

Im Rahmen des Klima-Leitbilds hat der Gemeinderat Petershausen am 30.01.14 beschlossen, die Auszeichnung "Fairtrade-Gemeinde" anzustreben. Dabei soll auch das Bewusstsein über Zusammenhänge und Einflüsse des Konsumverhaltens gestärkt werden. Fünf Kriterien müssen dafür erfüllt werden:

Fairtrade1. Es liegt ein Beschluss der Kommune vor, dass bei allen Sitzungen der Ausschüsse und des Rates sowie im Bürgermeister-Büro Fairtrade-Kaffee sowie wenigstens ein weiteres Produkt aus fairem Handel verwendet wird. Es wird die Entscheidung getroffen, als Kommune den Titel "Fairtrade-Gemeinde" anzustreben. (Dies erfolgte im Februar 2014 einstimmig durch den Gemeinderat.)

2. Es wird eine lokale Steuerungsgruppe gebildet, die auf dem Weg zur Fairtrade-Gemeinde die Aktivitäten vor Ort koordiniert. Mindestens sollten jeweils folgende Bereiche vertreten sein: Verwaltung, Einzelhandel (z.B. ein Vertreter eines Weltladens), und ein Vertreter der lokalen Agenda 21. (Diese Gruppe trifft sich erstmals am 17.03.14 um 18 Uhr im Rathaus-Sitzungssaal, Interessenten sind willkommen.)

3. In lokalen Einzelhandels-Geschäften werden gesiegelte Produkte aus Fairem Handel angeboten, und in Cafes und Restaurants werden jeweils mindestens zwei Fairtrade-Produkte ausgeschenkt bzw. angeboten.

4. In öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen werden Fairtrade-Produkte verwendet, und es werden dort auch Bildungsaktivitäten zum Thema "Fairer Handel" durchgeführt. (Dies ist in Petershausen bereits der Fall.)

5. Die örtlichen Medien berichten über alle Aktivitäten auf dem Weg zur Fairtrade-Gemeinde. Im Ergebnis sollten mindestens vier Artikel pro Jahr publiziert werden. (Entsprechende Kontakte wurden bereits geknüpft.)

Global denken - lokal handeln: Seit der Gründung der Kommunalen Agenda 21 hat dieses alte Motto der weltweiten Klimaschutz-Bewegung auch in Petershausen immer mehr an Bedeutung gewonnen. Auch wenn es nicht zu den kommunalen Pflichtaufgaben gehört, setzt die Gemeinde mit dem Fairtrade-Titel erneut ein deutliches Zeichen und ist damit werbewirksam Vorreiter im ganzen Landkreis Dachau.

Von Herwig Feichtinger, 14.03.14

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