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Chorkonzert in der Segenskirche
Das geistliche Konzert des Gemischten Chors am frühen Abend des 12.11.23 in der vollbesetzten evangelischen Segenskirche Petershausen unter Leitung von Anna Nam war ein großer Erfolg. Mit Unterstützung des (Männer-) Gesangvereins und dem Kammerorchester wurde ein überaus abwechslungsreiches Programm dargebracht, nicht nur mit Werken von Mozart und Haydn, sondern auch aus der französischen Romantik und Neueres aus Afrika und Amerika.

Chor
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Anna Nam hat neben der Leitung des Gesangvereins nun auch seit gut zwei Jahren die des Gemischten Chores übernommen, was der Vielfalt und Qualität des Gesangs sehr entgegenkommt. Mit konzentrierter Begeisterung folgen alle Sängerinnen und Sänger ihrem eindeutigen Dirigat, das die Chöre auf Hochtouren bringt - und das Publikum darf sich über besonders schöne Aufführungen freuen.

Der Titel des Konzerts "Wo Zuwendung und Liebe ist" entspricht der Übersetzung eines von Maurice Duruflé (1902-1986) komponierten gregorianischen Chorals, ein vierstimmiger a-capella-Gesang "Ubi Caritas et Amor", das in der Mitte der Aufführung sehr stimmungsvoll vorgetragen wurde.

Der erste Teil des Konzerts galt einer Zusammenstellung verschiedener Messteile aus Krönungs- und Spatzenmesse von Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Haydns Kleiner Orgelsolo-Messe, das Solo-Quartett darin mit drei Mitgliedern aus dem Gemischten Chor (Christa Jürgensonn, Karl Kühbandner und Joseph Lechner) und der herausragenden jungen Sopranistin Josefa Czerny, die auch beim Benedictus der Orgelsolo-Messe wunderbar brillierte. Begleitet wurden diese Messteile vom Kammerorchester unter Leitung von Eugen Tluck, das auch einzelne Sätze aus Johann Michael Haydns und Jules Massenet (1842-1912) Werken mit Anna Nam an der (elektronischen) Orgel brachte.

Gesangverein
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Der Gesangverein brillierte mit einer nicht so oft gehörten, melodiereichen und harmoniefreudigen Messe von Charles Gounod, letzterer wohl vor allem durch sein "Ave Maria" bekannt. Mit dem Gospel "Baba Yetu", das "Vater unser" in der Sprache Swahili, konnten der Gemischte Chor und vor allem Solist Josef Lechner ihre Sprachgewandtheit beweisen. Das Solisten-Ensemble des Gesangvereins (Marko Hübner, Karl Kühbandner, Josef Lechner,  Martin Weber, Edgar Westermair) brachte die schwierigen Rhythmen von "Swing Low Sweet Chariot" (Arrangement von Alexander Amorth, ehemaliger Leiter beider Chöre) gut rüber.

Eine richtig jazzige Version von "Oh Happy Day" mit einem langen Alt-Solo (Hanna Heinzinger) und der Schlusschor "Lobt den Herrn der Welt" (nach Henry Purcell) mit beiden Chören vollendeten das Programm. Kurze Moderationen von Karl Kühbandner halfen dem Publikum zu verstehen, was es zu Gehör bekam - und mitzusingen! Ob die Krönung des Konzerts der zum Ende gemeinsam mit dem Publikum gesungene Kanon "Dona nobis pacem" war oder doch das Solo von Josefa Czerny, bleibt der Einschätzung des Publikums überlassen, das mit langem Applaus dankte.

Schlusskommentar einer Zuhörerin: "Ich hab' gar nicht gewusst, dass es so was in Petershausen überhaupt gibt, so viele Sänger und so überwältigende Musik!"

Von Christa Jürgensonn, 13.11.23


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