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Energiesparen: Da geht noch was!
Energie ist dieser Tage sehr teuer geworden. Manche Anbieter nehmen bei Strom und Gas derzeit überhaupt keine Neukunden mehr auf, andere verlangen bei Neuverträgen astronomische Grund- und Verbrauchspreise, einzig Bestandskunden werden noch zu halbwegs erschwinglichen Preisen beliefert. Der Versuch, den Anbieter zu wechseln, um Geld zu sparen, hat deshalb wenig Aussicht auf Erfolg.

Rund 70 % des Energieverbrauchs entfallen in einem typischen Haushalt aufs Heizen, Warmwasser macht etwa 15 % aus, der Rest ist Strom für Haushaltsgeräte (13 %) und Beleuchtung (unter 2 %). Das macht deutlich, wo man überhaupt relevante Energiemengen einsparen kann - bei der Heizung und der oft damit gekoppelten Wassererwärmung.

Heizkörper
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Natürlich kann man mit einer besseren Wärmedämmung von Gebäuden, einer Wärmepumpe mit Photovoltaik-Strom und einer Solarthermie-Anlage auf dem Dach den Energiebedarf stark reduzieren - aber nicht innerhalb der nächsten paar Wochen und im kommenden Winter. Denn Photovoltaik- und Solarthermie-Module sind im Moment schwer zu bekommen, Handwerker sind auf Monate ausgebucht. Aber ein paar wenige Regeln tragen bereits zu einer erheblichen Energieersparnis bei:

Egal, ob man im eigenen Haus wohnt und die Energiekosten direkt spürt, oder ob man als Mieter erst zeitverzögert über die Nebenkosten-Abrechnung betroffen ist: Sparen ist einfach und lohnt sich.

Bei der Warmwasser-Bereitung muss vermieden werden, dass sich Legionellen vermehren: Wenn das Wasser in einem Boiler oder Tank länger steht, sollte es auf mindestens 55°, besser 60° erhitzt werden. Ein Wärmetauscher etwa in einer Solarthermie-Anlage hat dieses Problem nicht und erlaubt gefahrlos das Absenken der Temperatur auf 50°, weil die Wassermenge darin vergleichsweise gering ist. Legionellen sind übrigens vor allem beim Einatmen gefährlich, typischerweise beim Duschen, während sie im Trinkwasser harmlos sind.

Von Herwig Feichtinger, 09.09.22


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