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Beispielhaft nachhaltig und fair
Regional
essen und fair verbrauchen tut gut, und dafür gibt es in Petershausen viele
Möglichkeiten. Zu dieser Überzeugung kamen die Teilnehmer des ersten Rundgangs
am 12.09.20 anlässlich der Fairen Woche, der bei herrlichem Wetter am
Pertrichplatz beginnend über Bildungstreff und Marktplatz, Blumenstraße und
Aktive Schule zum Landmarkt Braumiller und zum Fairkaufladen führte.
An jeder Station konnte man von den Referenten erfahren, was es in und um Petershausen für Erfolge in Richtung mehr Nachhaltigkeit im Alltag gibt. Beispiele dafür sind Fahrrad- statt Autofahren, die Aktion "Jobrad" bei Radsport Ziller, Transporte mit dem kostenlos auszuleihenden Lastenrad des Energieforums e.V, oder ein Leihauto vom Autohaus Breitsameter anstelle eines nur sporadisch genutzten eigenen Pkw.
Für
E-Bike-Nutzer gibt es ganz neu zwei wetterfeste Steckdosen beim Cafe Kloiber, wo
man kostenfrei Strom tanken kann. Anstatt schadhafte Geräte wegzuwerfen, kann
man diese zum Repair Cafe der vhs bringen, wo sich mehrere handwerklich
Geschickte meist erfolgreich an die Reparatur machen. Auch die Vermeidung von
Verpackung mit einer Liste von Stellen, wo man unverpackt einkaufen kann, sowie
die richtige Entsorgung, damit Recycling wirklich stattfindet, werden in
Petershausen großgeschrieben.
Beim Blumengeschäft Birkl gibt es Rosen aus fairem Handel. Strom muss nicht von weit her transportiert werden oder gar aus Atom- oder Verbrennungskraftwerken stammen, sondern er kommt von der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach eines Mehrfamilienhauses als Mieterstrom: ein Projekt der Energiegenossenschaft HaPeVi e.G., die das Dach vom Vermieter, der Volksbank-Raiffeisenbank, dafür zur Verfügung gestellt bekommt und als Energieversorger den gewonnenen Strom direkt an die Mieter verkauft.
An
zahlreichen Stellen in Petershausen kann man aus der Region stammende
Lebensmittel erwerben, oft auch "Fair gehandelt" oder "Bio". Die Produzenten
sind aus dem Landkreis oder ganz aus der Nähe: Beim Landmarkt Braumiller gibt es
seit einiger Zeit immer wieder neue Biere mit verschiedenen Hopfensorten von
der Privatbrauerei Amperbräu in Neuhimmelreich bei Bergkirchen, schon länger
Mehl und Nudeln aus der Scheller-Mühle in Reisgang bei Pfaffenhofen und
natürlich das jahreszeitlich passende Obst und Gemüse sowie Kartoffeln aus
umliegenden Betrieben.
Beim Naturkost-Laden Vielfalter kann man nicht nur ökologisch angebaute, sondern auch Lebensmittel kaufen, die fair gehandelt und möglichst aus der Region sind. Eine Fairtrade-Limo gibt's im Döner-Heisl und Lebensmittel aus dem "Dachauer Land" beim Edeka, der auch ein GEPA-Regal hat und verschiedene andere Fairtrade-Produkte.
Sehr
spannend waren auch die Erläuterungen, welche Art von vegetarischem Mittagessen
Kinder und Lehrer der Aktiven Schule bekommen - und gut finden! Nicht nur wegen
der verschiedenen Naschereien von Haselnüssen über BanaFair-Bananen bis hin zu
verschiedenen Bieren, sondern auch wegen der vielen tiefer gehenden
Informationen war der Rundgang äußerst unterhaltsam und kurzweilig.
Von Christa Jürgensonn, 16.09.20
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